Geschwindigkeit und Motorsport
Erfolge im Rennsport haben den Mythos der Marke mit dem Stern entscheidend mitgeprägt. Mercedes-Benz und die Vorgängermarken haben seit dem ersten Automobilwettbewerb 1894 die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit ihrer Produkte immer wieder im Motorsport unter Beweis gestellt.
Den ersten Automobilwettbewerb der Geschichte, die Wettfahrt Paris–Rouen, gewannen 1894 Fahrzeuge mit Daimler-Motor. Ein Benz Vis-à-Vis kam auf Platz 5.
Der Benz 200 PS Rekordwagen „Blitzen-Benz“ war 1911 mit einem Tempo von 228 km/h das weltweit schnellste Fortbewegungsmittel überhaupt, schneller als jedes Flugzeug, Boot oder Schienenfahrzeug.
1934 trat eine neue Regel für Grand-Prix-Rennwagen in Kraft. Die Fahrzeuge (Wagen ohne Reifen, Benzin, Öl und Wasser) duften nicht mehr als 750 Kilogramm wiegen. Daraufhin entwickelte die Rennsportabteilung den Mercedes-Benz 750-kg-Rennwagen W 25. Nach einer Überlieferung soll der W 25 vor seinem ersten Rennen auf dem Nürburgring ein Kilogramm zu viel gewogen haben, weshalb sein weißer Lack abgeschliffen wurde. Wegen seiner silbernen Farbgebung bekam er den Namen „Silberpfeil“. Der mattsilbern glänzende W 25 wurde zu einem überaus erfolgreichen Rennwagen. Er begründete die einzigartige Tradition der Mercedes-Benz Silberpfeile.
In den 1950er Jahren begann die zweite Silberpfeil-Ära mit spektakulären Siegen und Weltmeistertiteln in den Jahren 1954 und 1955. Legendäre Fahrzeuge dieser Epoche waren der Formel-1-Rennwagen W 196 R und der Mercedes-Benz 300 SLR Rennsportwagen.
Heute führt Mercedes-AMG Motorsport diese Tradition in der aktuellen Formel 1, in der DTM und im Kundenrennsport weiter. Von 2014 bis 2020 gewann Mercedes sieben Mal in Folge die Fahrerweltmeisterschaft der Formel 1, von 2014 bis 2021 acht Mal in Folge die Konstrukteursweltmeisterschaft.