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Die Putten von der Mariensäule

Am Ende des 20. Jahrhunderts wurden die vier Putten ("Heldenputten") der Mariensäule durch moderne Kopien ersetzt. 
Die Originalfiguren gelangten ins Münchner Stadtmuseum. 
Es handelt sich um Hauptwerke des deutschen Frühbarocks.
Mit der Errichtung der Münchner Mariensäule erfüllte Kurfürst Maximilian I. von Bayern ein Gelübde, das er in der Zeit der schwedischen Besatzung zur Rettung seiner Residenzstadt ausgesprochen hatte. 
Auf der 1638 geweihten Säule steht die Figur der Gottesmutter als „Patrona Bavariae“. 
Sie wird von vier „Heldenputten“ verteidigt, wie die bewaffneten Engelskinder im Zeitalter des Barock allgemein genannt wurden. 
Die mit antiken Panzern gerüsteten Figuren kämpfen gegen die Hauptübel, denen sich die Katholiken zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs ausgesetzt sahen: Hunger, Pest, Krieg und Ketzerei. 
Die Inschrift auf den Schildern stammt aus einem Psalm und ist auf die Gottesmutter bezogen:
„Super Aspidem et Basiliscum (ambulabis) et (conculcabis) Leonem et Draconem“ -
„Über die Schlange und den Basilisken wirst Du gehen und den Löwen und den Drachen wirst Du zertreten.“